Unter dem Titel „Neue Köpfe braucht das Land“ stellte der Nördlinger Skulpturenkünstler Otto Troll am vergangenen Wochenende im neuen Ausstellungsgebäude der Schreinerei Ziegelmeier rund 20 Exponate vor. Hausherr Gunter Ziegelmeier konnte bei der Vernissage, die von einer Akkordeongruppe der Rieser Musikschule umrahmt wurde, ein zahlreich erschienenes Publikum begrüßen. Der Künstler wies darauf hin, dass der anspruchsvoll klingende Titel nicht auf Veränderungen in Leben und Gesellschaft abzielt, sondern entstanden ist zu Zeiten der jüngsten Landtags- und Bundestagswahlen, wo durchaus der Wunsch nach Veränderung im Land zu verspüren war. Er selbst versucht sich in seinen neuen Arbeiten an neuen Ausdrucksformen, neuer Gestaltung, eben an neuen Köpfen. Viel Mühe macht sich Otto Troll bei der Namensfindung für seine Skulpturen, wo Posen, Gesichtsausdruck und Bewegung, aber auch persönliche Eindrücke, Erinnerungen und Empfindungen wie scharfzüngig, markant, markig in den Reden, unverbiegbar und ähnliche Zuordnungen mit hineinspielen. Aufgezeigt wurde diese Namensgebung beim Exponat „Ratsherrr“ am Beispiel eines Nördlinger Stadtrates aus einer vergangenen Epoche. Nach dem Rundgang innerhalb der Ausstellung fanden sich die Besucher wieder ein zu einer gelungenen Weinprobe, bei der Ruth Hofmann vom Weinhaus Engelhardt kompetent eine Reihe von guten Tropfen dem auch hier sehr interessierten Publikum vorstellte.
Rieser Nachrichten vom 26.11.2013
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